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TouristMobile: warum TMCs Door2Door Daten brauchen

TouristMobile ist definitiv ein «Great Place to Work». Der Anbieter einer tollen, hoch innovativen Door-to-Door All-In-One Travel App wurde wiederholt als bester Tiroler Arbeitgeber in der Kategorie SME ausgezeichnet. Die 14 Mitarbeiter sind im Schnitt deutlich unter 30 und das offene Grossraumbüro versetzt einen gefühlsmässig geradewegs ins Silicon Valley. Der charmanten Chefin der Truppe, Marina Hegemann, nimmt man dieses aussergewöhnliche Engagement für ihre Mitarbeiter auch sofort ab.

Marina engagiert sich aber auch für eine neue Kultur im Travel Management. Sie erinnert unermüdlich daran, dass sich Reisebüros und Travel Manager viel mehr als bisher um die Bedürfnisse und Wünsche der Reisenden kümmern müssen.

Im folgenden Interview bietet uns Marina einen wunderbaren Einblick in ihr Unternehmen und ihre Visionen:

Marina, man merkt dir die Begeisterung über eure All-In-One Travel App in jedem Moment an. Was macht eure App so ganz besonders?
Unsere App ist wirklich in jedem einzelnen Moment auf der Reise für dich da. Sie kennt jedes Detail, jede Komponente deines Business Trips und assistiert dir, egal wo du bist und egal, ob du zu Fuss, mit dem Auto, Flugzeug, Bahn oder Öffis unterwegs bist.

Das bedeutet, ihr habt auch Transfers, Taxis und Fusswege nahtlos in den Informationsfluss integriert?
Genau. Und nicht nur das: Das Tool ist ja komplett personalisiert und merkt sich auch, welche Anbieter du bevorzugst, beispielsweise UBER, citymapper, Google Maps, myTaxi oder was auch immer:

Wenn du dich auf den Weg machst, weiss die App anhand deiner digitalen Reisemappe, also deiner Einträge in der App, wo du als nächstes hin musst und integriert diese automatisch in deine z.B. Uber App. Natürlich zeigt sie dir auch den besten Fussweg zum Treffpunkt an. Sowas finden unsere Kunden nicht nur bequem, sondern einfach auch sehr, sehr cool.

Apropos «App». Wie heisst denn dieses Tool eigentlich?
Unsere App heisst TravelMobile. Das passt wunderbar, denn wir sind in unserer Entwicklung und in unserem Denken komplett auf «mobile» ausgerichtet. Der Name ist aber wenig bekannt, weil die App bei fast allen Kunden als White Label Lösung eingesetzt und dementsprechend gebrandet wird. Eine Preview Version von TravelMobile befindet sich in den App-Stores und kann von jedem heruntergeladen werden, um sich einen ersten Eindruck zu machen.

Heisst das, dass jeder Kunde eine eigene Version der App nutzt?
Das kann man so sagen, ja. Unsere Kunden sind ja vorwiegend Grossunternehmen und TMCs und die benötigen ja auch eine tiefe Integration in hauseigene Systeme – vom Single Sign On hin bis zu bidirektionalen Schnittstellen für Buchungsdaten.

Um sowas schnell umsetzen zu können muss man natürlich sehr agil arbeiten. Umbrella und TouristMobile sind sich in dieser Hinsicht ja sehr ähnlich. Diese Flexibilität ist ein absolutes Asset von beiden Unternehmen.

Inwieweit hilft die Nutzung von TravelMobile auch einem Reisebüro?
Auch wenn das vielleicht noch nicht alle so verstanden haben: Reisebüros brauchen die Door2Door Informationen von ihren Kunden, um auch in Zukunft überhaupt noch relevante Dienstleistungen wie «Disruption Services» und «Duty of Care» anbieten zu können. Sie müssen wissen, wo der Reisende sich aufhält, was er macht und welche «Third Parties» er nutzt, um ihn im Fall schnell und effektiv unterstützen und informieren zu können.

Unsere App ist tatsächlich sowas wie ein virtueller Reisebüro-Mitarbeiter, ein eigentlich unverzichtbarer Bestandteil einer TMC-Dienstleistung.

Das heisst, du bist zuversichtlich, dass Reisebüros auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Travel Management spielen?
Sie werden wichtig bleiben, wenn sie sich ganz intensiv mit den Wünschen und Nöten ihrer Kunden auseinandersetzen und ihre Dienstleistungen entsprechend anpassen.

Wenn sie das nicht tun, kann’s halt auch recht schnell in die andere Richtung gehen. «Disruption» geht heutzutage ganz schnell. Das passiert dann, wenn sich etablierte Anbieter permanent mit sich selber beschäftigen anstatt auf ihre zu Kunden hören. Amazon, Uber, Netflix, Spotify oder Airbnb haben ja nur Chancen genutzt, die sich aufgetan haben, weil die «alten» Industrien völlig vergessen haben, sich um ihre Kunden zu kümmern.

Aber ich sehe schon auch, dass sich immer mehr Entscheider in TMCs und auch Travel Manager sehr intensiv mit den Bedürfnissen der Reisenden auseinandersetzen.  Und das hilft natürlich auch TouristMobile. Wir helfen gerne dabei mit unserem Know How und Tools wie den «mobile moments Workshops».

Welche strategischen Themen packt ihr derzeit an, wohin geht die Reise von TouristMobile?
Wir expandieren mit einigen Kunden in ganz neue Märkte wie beispielsweise die USA. Das ist wirklich spannend und macht viel Spass. Andererseits sind wir gerade ganz auf Traveller

Engagement fokussiert für alle Reisenden unserer Kunden. Das passiert dann auch per Email oder SMS und schliesst daher auch «Nicht App» Nutzer ein.

Marina Hegemann privat: Wo bist du aufgewachsen und wo fühlst du dich daheim?
Ich bin in Detmold in NRW aufgewachsen und hab dann in Bielefeld Mathematik und BWL studiert. Das ist eine wirklich niedliche, nette Gegend. Aber es ist halt auch nicht sonderlich aufregend. Daher bin ich dann sofort nach München gezogen und später dann nach Tirol. Derzeit wohne ich wieder in Starnberg und pendle tageweise nach Innsbruck.

Egal, ob München, Starnberg oder Tirol: Mein Herzblut ist im «Süden» - da fühle ich mich wirklich wohl.

Wofür kannst du dich ausserhalb deiner Arbeit besonders begeistern?
Meine 12-jährige Tochter und ich sind ein eingespieltes Team und machen viel gemeinsam. Beispielsweise laden wir sehr gerne viele Gäste ein. Eine Spezialität, gerade jetzt im Herbst, ist das ursprünglich Südtiroler Törggelen. Das ist ein Festmahl mit neuem Wein wunderbaren Spezialitäten wie Gerstensuppe, Speck, Käse, geröstete Maroni mit Mandarinen oder süssen Krapfen.

Grossartig, herzlichen Dank!

 

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