Travel Tech Blog

Umbrella-Projekte mit Travelport

Travelport ist einer der ganz grossen Namen in der Travel Tech Welt. Die Ursprünge gehen zurück bis ins Jahr 1971. Mittlerweile macht das Unternehmen mit Hauptsitz in Langley im englischen Berkshire über 2,3 Milliarden Dollar Jahresumsatz.

Umbrella und Travelport verbindet eine langjährige Partnerschaft. Wir haben uns mit dem Regional Product Manager Michael Kuptz darüber unterhalten, wie er sein Unternehmen für die Zukunft aufgestellt sieht, welche Rolle Profilmanagement für ein GDS spielt und natürlich auch, was ihn privat begeistert:

Der GDS Markt wirkt für uns als kleines Technologieunternehmen wie ein Wettstreit von Giganten. Was zeichnet Travelport in diesem Wettbewerb besonders aus, wo liegen Eure Schwerpunkte?
Wir haben das klassische GDS-Geschäftsmodell hinter uns gelassen und Travelport zu einer leistungsstarken Plattform gewandelt. Neugierig, was das bedeutet? Dann einfach mal hier klicken: https://www.youtube.com/watch?v=3EzxBbYZAEI

Dieses Vorgehen führte bereits zu einigen Entwicklungen, von denen der Reisevertrieb profitiert. Dazu gehören insbesondere die folgenden Produkte:

Smartpoint, weil wir mit der benutzerfreundlichen grafischen Oberfläche ganz neue Möglichkeiten für höchst effizientes Beraten und Buchen geschaffen haben und die Branded Fares & Ancillary Services Plattform, weil sich mit ihrer Hilfe Zusatzleistungen extrem schnell und einfach finden und buchen lassen. Dies geht nicht nur offline im Reisebüro, sondern natürlich auch online. Dazu kommen unsere Investitionen im mobilen Bereich. Hier werden wir in Kürze neue Lösungen vorstellen.

Last but not least gibt es etwas, worauf unser Travelport-Team besonders stolz ist: die Nähe zu unseren Kunden. Immer wieder hören wir von ihnen, wie sehr sie mit unserer Servicebereitschaft zufrieden sind und dass wir ihre Anforderungen und Wünsche auch verstehen und entsprechend umsetzen. Das ist nicht nur erfreulich, sondern motiviert uns auch sehr.

Mittlerweile nutzen eine ganze Reihe renommierter Reisebüros Umbrella Faces gemeinsam mit Travelport/Galileo, darunter Kuoni in der Schweiz, die BTU in Österreich oder Clarity in Grossbritannien. Welche Vorteile sehen Sie als GDS-Anbieter in der Nutzung eines Profilmanagement-Tools?
Wir freuen uns über die überaus positive Resonanz im Markt. Das große Plus des Profilmanagements von Umbrella Faces liegt für mich ganz klar in der Integration der Profile in die Arbeitsabläufe der Agenturen, sprich in Smartpoint, wo die Profile aufgerufen und verarbeitet werden. Dabei profitieren die Agenturen von der Top-Qualität der Profildaten, die sie aus Umbrella Faces erhalten. Manuelle Nacharbeiten sind kaum erforderlich, wodurch Umbrella Faces für mehr Effizienz und Schnelligkeit am Counter sorgt.

Wir durften auch bereits einige Spezialprojekte gemeinsam mit Travelport umsetzen. Bei der Entwicklung der Schnittstelle zwischen Umbrella und dem RailMaster waren Sie persönlich federführend mit dabei. Welchen Vorteil bringt dieses Interface Ihren Kunden?
Das war in der Tat ein spannendes Projekt, bei dem ich mich sehr gern eingebracht habe. Unseren Kunden bringt die Integration von Kundenprofilen aus Umbrella Faces den Vorteil, dass diese automatisiert und in Echtzeit in die Vorgänge im RailMaster übernommen und verarbeitet werden.

Das geht viel schneller als eine manuelle Eingabe und natürlich entstehen beim Übertrag keine versehentlichen Tippfehler oder falsche Eingaben. Alles in allem haben wir damit die Funktionalitäten im RailMaster um eine innovative Facette erweitern können, was natürlich ganz im Sinne unserer Kunden ist.

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Umbrella erlebt?
So wie man es sich wünscht: schnell, kompetent und immer lösungsorientiert.

Wie lange sind Sie schon für Travelport tätig und was genau ist Ihre Aufgabe in der Organisation?
Mit Unterbechungen bin ich seit 1991 für Travelport und der Vorgängerfirma Galileo tätig. In so langer Zeit macht man natürlich nicht immer den gleichen Job, so dass ich bereits eine ganze Reihe unterschiedlicher Positionen bekleidet habe.

Aktuell bin ich Regional Product Manager Germany, Austria and Switzerland. Zu meinen Hauptaufgaben gehört es, die Produktanforderungen der Kunden in diesen Ländern mit Hilfe meiner Kollegen aufzunehmen, zu validieren und gegebenenfalls dafür zu sorgen, dass diese umgesetzt werden. Zudem agiere ich als Product Manager für unser Bahnprodukt, den RailMaster, sowie den Pricing Cache, ein Produkt, mit dessen Hilfe wir Priced Itineraries vorwiegend an Veranstalter und OTAs liefern.

Michael Kuptz privat: Wo sind Sie aufgewachsen und wo leben Sie aktuell?
Als echter Norddeutscher bin ich in Geesthacht bei Hamburg aufgewachsen. Bereits seit 1991 lebe ich aber in Frankfurt am Main. Die Anfangszeit in der Mainmetropole habe ich als herausfordernd empfunden. Doch zum Glück hat sich die Stadt sehr zum Positiven entwickelt, besonders in den letzen zehn Jahren, weshalb ich mich hier mittlerweile rundum heimisch fühle.

Zudem überzeugt Frankfurt durch die zentrale Lage. Ohne Probleme lassen sich Tagestouren an die Mosel, den Rhein oder auch in den Odenwald oder Spessart unternehmen. Das einzige was ich im Vergleich zu Hamburg wirklich vermisse, ist die Nähe zum Meer.

Michael Kuptz privat: Wofür können Sie sich in Ihrer Freizeit begeistern?
Ich mag es, am Wochenende mal rauszukommen. Zusammen mit meiner Frau und unseren Kindern unternehmen wir häufig Ausflüge und besuchen Veranstaltungen.

Daneben ist der Motorsport eine große Leidenschaft von mir. Besonders der Rallyesport und Rallyecross haben es mir angetan, wenn auch nicht aktiv, sondern als begeisterter Zuschauer vor Ort. Ich finde es faszinierend, wie die Fahrer ihre Fahrzeuge selbst bei widrigsten Bedingungen und hohen Geschwindigkeiten beherrschen.

Und natürlich begeistere ich mich für „meinen“ Fußballverein, den FC St. Pauli. Immer, wenn ich es schaffe, begleite ich die Kiezkicker zu Auswärtsspielen. Zudem bieten sie mir einen willkommenen Anlass, immer wieder mal nach Hamburg zurückzukehren.